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Sahneprodukte

Sahneprodukte bestehen alle aus dem Grundprodukt Sahne und haben einen Mindestfettgehalt von 10 Prozent.

Früher wurde die Sahne einfach als Rahm von der Oberfläche der Milch abgeschöpft und von der darunter liegenden mageren Milch abgetrennt. Heute wird die Milch zentrifugiert, wodurch sich die fettreiche Sahne von der Magermilch trennt. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Entrahmung der Milch. Die gewonnene Sahne enthält zwar weniger Milcheiweiß, dafür aber mehr fettlösliche Vitamine als herkömmliche Milch.

Für die Sahneherstellung wird der Rahm im nächsten Schritt noch wärmebehandelt. Die hier eingesetzten Wärmebehandlungsverfahren (Pasteurisierung, UTH, Sterilisierung) sind die gleichen wie bei der Herstellung von Konsummilch. Die weitere Verarbeitung der Produkte unterscheidet sich danach, ob es Süßrahm oder Sauerrahmprodukte sind.

Für die Süßrahmprodukte reift die Sahne nach der Wärmebehandlung von 2-5 Tage im Kühlraum und kann anschließend abgefüllt werden. Hierzu zählen folgende Erzeugnisse:

Für die sauren Sahneprodukte muss die Sahne nach der Wärmebehandlung noch mit Milchsäurebakterien beimpft und 1-2 Tage bei 20-40 Grad Celsius bebrütet (fermentiert) werden. Zu den Sauerrahmprodukten gehören folgende Erzeugnisse:

Quellen:

  • Verordnung über Milcherzeugnisse (Milcherzeugnisverordnung – MilchErzV)
  • Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (www.dialog-milch.de)
  • aid (2013): Milch und Milcherzeugnisse, Broschüre des aid infodienst 1008/2013