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Milcheiweißallergie

Eine Milcheiweißallergie oder auch Kuhmilcheiweißallergie kann bei betroffenen Personen zu Übelkeit, Blähungen und juckender Haut bis hin zu asthmatischen Beschwerden führen. Der Körper reagiert hierbei Überempfindlich auf einen oder mehrere Bestandteile des Kuhmilcheiweißes. Am häufigsten wird die allergische Reaktion durch beta-Lactoglobulin hervorgerufen, kann aber auch vom alpha-Lactalbumin, dem Serumalbumin oder dem Casein ausgelöst werden.

Ob es sich tatsächlich um eine Milcheiweißallergie handelt, kann nur durch einen Test beim Allergologen herausgefunden werden. Im Erwachsenenalter ist eine Milcheiweißallergie nur sehr selten zu finden. Im Säuglingsalter kommt sie jedoch wesentlich häufiger vor, ist aber in der Regel nur vorrübergehend und verschwindet nach einigen Jahren wieder.

Bei einer diagnostizierten Milcheiweißallergie muss die Ernährung unbedingt angepasst werden und auf den Konsum von Milch und Milchprodukten verzichtet werden. Da Milcheiweiß auch in verarbeiteten Lebensmitteln eingesetzt wird, ist es wichtig die Zutatenliste genau zu studieren.

Nicht zu verwechseln ist die Milcheiweißallergie mit der Laktoseintoleranz.

Quellen:

  • aid (2013): Milch und Milcherzeugnisse, Broschüre des aid infodienst 1008/2013)
  • Lexikon der Milch (1988), S. 240, Prof. Dr. Edmund Renner, München
  • Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (www.daab.de)